Aktuelle Studien zeigen, dass bereits 10% der Deutschen Kryptowährungen besitzen und weitere 30 bis 40% sind am Kauf von Kryptowährungen interessiert sind. Daneben bieten immer mehr Broker und Banken Kryptowährungen an. Weltweit planen sieben von zehn Unternehmen, Kryptowährungen in den nächsten zwei Jahren in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Über 70% der professionellen Anleger glauben, dass Institutionen innerhalb von sieben Jahren etwa 60% der digitalen Vermögenswerte in ihrem Besitz haben werden, im Gegensatz zu der aktuellen Situation, in der Institutionen nur etwa 3% besitzen, während Privatanleger 97% halten.
Besonders die Tokenisierung hat das Potenzial, mittelfristig die gesamte Wertschöpfungskette im Wertpapierbereich zu revolutionieren. Vor diesem Hintergrund eröffnen sich für Banken und traditionelle Finanzinstitute zahlreiche Chancen im Bereich von Kryptowährungen und digitalen Assets. In der traditionellen Banken- und Finanzwelt erhalten Anleger Zinsen auf Einlagen. Von Sparbüchern und Sparbriefen über Tagesgelder und Festgelder bis hin zu fest- oder variabel verzinsten Wertpapieren in Form von Anleihen.
Durch die Blockchain-Technologie und die damit verbundenen Kryptowährungen gewinnen digitale Vermögenswerte mittlerweile an Bedeutung und dringen auch immer stärker in die klassische Finanzbranche vor. Dabei stehen Investoren in Kryptowährungen nicht nur langfristige Anlagestrategien (Hodling), aktive Handelsstrategien (Trading), das Verleihen von Kryptowährungen (Lending) zur Verfügung, sondern sie haben zwischenzeitlich auch die Möglichkeit zusätzliche Einnahmen durch das sogenannte Staking zu generieren.
Das institutionelle Interesse an Staking wird massiv steigen
Auch auf der Seite der institutionellen Investoren wie Banken, Vermögensverwalter, Family Offices, Fondsgesellschaften oder Pensionskassen ist zu beobachten, dass die Nachfrage nach Staking-Services zunimmt. Die Bank Frick aus Liechtenstein hat bereits im Februar 2023 Staking-Services eingeführt. Aktuell hat die Börse Stuttgart Digital bekannt gegeben, dass sie im kommenden Jahr gemeinsam mit der Versicherungsgesellschaft Munich Re Full-Service-Staking-Lösungen für den institutionellen Markt einführt und der Vermögensverwalter Wisdom Tree hat jetzt ein Ethereum-Staking-Wertpapier aufgelegt.
Das Staking von Kryptowährungen gewinnt sowohl für Privatanleger als auch im Bereich der so wichtigen institutionellen Investoren weiter an Bedeutung. Das Wort Stake bedeutet Anteil. Beim Staking setzen Sie Ihre Kryptowährungen – die auf dem Konsens-Algorithmus „Proof of Stake“ (PoS) basieren – als Anteil dafür ein, die Funktionalität der jeweiligen Blockchain als sogenannter Validator zu unterstützen, indem neue Blöcke hinzugefügt werden. Im Gegenzug erhalten sie dafür eine Belohnung in Form lukrativer Staking-Erträge (Rewards). Staking ist allerdings auch mit Risiken verbunden. Neben dem reinen Kursrisiko Ihrer ins Staking gegebenen Kryptowährungen lassen sich diese in drei wesentliche Risikofaktoren einstufen: Betriebs-, Währungs- und Kontrahentenrisiko. Auch hierfür gibt es mittlerweile Lösungen im Anlage- und Risikomanagement. Mehr dazu in meinem aktuellen Podcast:
Millers Krypto-Woche (Folge 33/23): Krypto-Staking gewinnt an Bedeutung!
Beste Grüße
Markus Miller
Author: Stephen Robertson
Last Updated: 1700135282
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